Steel teilt sich in zwei Disziplinen, Speed Steel und Steel Challenge auf.
Speed Steel ist die jüngste Stahl-Disziplin im BDS und schließt die Lücke zwischen dem Standardprogramm und dem IPSC. Besondere und multiple körperliche Anforderungen werden an den Schützen nicht gestellt. Speed Steel bietet Einsteigern und älteren Schützen ebenso wie den Leistungsschützen dynamische Wettbewerbssituationen mit hohem Funfaktor, ohne der schwelenden Problematik um das IPSC ausgesetzt zu sein.
Beim Speed Steel werden individuell aufgebaute Einzelübungen als „Stage“ auf Zeit geschossen. Praktisch alle im BDS-Programm einsetzbare Waffen können genutzt werden. Gewertet wird der direkte Vergleich (Shootoff) oder die beste Zeit. Fehlschüsse und Ablauffehler geben Zeitzuschläge, Bonustreffer verbessern das Ergebnis; Streichergebnisse können gewährt werden. Es wird auf unterschiedliche Entfernungen – ab 1 Meter auf durchdringbare Ziele, ab 7 Meter auf Stahl – auf optisch und/oder akustisch reaktive Ziele geschossen. Je nach Situation und Standzulassung ist auch anderes Material möglich; insbesondere Bowling-Pin-Matches fallen darunter.
Steel Challenge wird ausschließlich auf runde oder rechteckige Stahlplatten geschossen. Eine Besonderheit hierbei ist, dass es keine Trefferzonen („Ringe” oder “Punkte”) gibt, sondern – ähnlich dem Wurfscheibenschießen – nur zwischen Treffer und Fehler unterschieden wird. Es werden keine Klappscheiben verwendet, das heißt die Stahlplatten fallen nicht um, sondern die Treffer werden durch den akustischen („Pling“) und optischen Eindruck erkannt, der beim Einschlag des Geschosses auf der Stahlplatte entsteht.
Die Wertung erfolgt ausschließlich über die Zeit, die der Schütze für den ordnungsgemässen Abschluss aller Teilübungen benötigt. In der Regel wird jede Teilübung wird von jedem Schützen 5 mal geschossen, wovon die 4 besten Durchgänge gewertet werden. In jedem Durchgang gibt es 5 zu beschießende Ziele, die in freier Reihenfolge zu treffen sind. Die Anzahl der abzugebenden Schüsse unterliegt dabei keiner Einschränkung, das heißt nicht getroffene Ziele dürfen erneut beschossen werden. Ablauffehler werden bestraft, indem 3 Sekunden zur erreichen Zeit hinzuaddiert werden. Die maximale Zeit pro Durchgang beträgt 30 Sekunden. Die Zeit, die für die jeweiligen Durchgänge benötigt wird, wird elektronisch gemessen und bestimmt das Ergebnis; der Schütze mit der insgesamt geringsten Gesamtzeit gewinnt.
Die aktuellen Sporthandbücher zu Speed Steel und Steel Challenge findest du hier.