Schwarzpulver spielt trotz modernster hochgezüchteter Sportwaffen immer noch eine Rolle beim BDS. Das Schießen mit historischen Vorderlader- und Perkusionswaffen pflegt den historischen Schießsport. Ziel und Wunsch ist es, auch oder gerade bei einer sportlichen Veranstaltung, den Geist der „alten Tage“ zu beschwören. Viele Schützen empfinden darin eine Zeitreise.

Das Schießen mit Vorderladern macht viel Arbeit und Zuschauer sind dabei immer verwundert, wenn die Schützen ihre Werkzeugkästen auspacken. Jeder Schuss bedarf einiger Vorbereitung und ist immer wieder etwas Besonderes.

Nach dem behutsamen einfüllen des Schwarzpulvers wird die Bleikugel zusammen mit einem gefetteten Stoffpatch in den Lauf gescoben und das Pulver verdichtet. Dann kann man die Waffen in Richtung des Schussfanges halten und das Zündhütchen aufsetzen. Der abgegebene Schuss entlädt sich mit viel Feuer und Rauch dann ins Ziel.

Jeder Schütze experimentiert mit allen Komponenten, bis er die optimale Ladung gefunden hat, was einen guten Teil der Faszination aus macht, die mit dem Schwarzpulverschießen verbunden ist.

Einschüssige Vorderlader sind ab 18 Jahren frei erwerbbar. Zum Erwerben des notwendigen des Schwarzpulvers und dessen Umgang braucht man eine Sachkundeprüfung und eine entsprechende Erlaubnis der Behörde.

Das aktuelle Sporthandbuch Perkusion findest du hier.